"And the winner is: Salmo Trutta - The Brown Trout".
Allein die europäische Bachforelle hat sich als idealer Besatzfisch für die kühleren Regionen bewiesen - zeigt sie doch kämpferisch, daß sie souverän zwischen Süß- und Salzwasser wechseln kann. Auf den Falkland Inseln findet man aufgrund der nachweisbaren Besatzmaßnahmen den Beweis dafür, daß eine Meerforelle die gleiche Spezies ist, wie eine Forelle im Süßwasser. Mit anderen Worten: eine ins Meer wandernde Bachforelle. So hat sie sich aus eigener, evolutionärer Kraft rund um die Falkland Inseln entlang der Küstenregionen und über die Zuläufe verbreitet.
Es kommen immer wieder Verwechslungen oder fehlinterpretierte Spezifikationen der gefangen Fische auf. Grund dafür sind die unterschiedlichen Färbungen und zuweilen auch Proportionen der Fische. Aber alle stammen von den ursprünglich ausgesetzten Salmo Trutta ab. Bachforellen, die nicht ins Meer wandern, sind schlanker, denn ihre Nahrung besteht meist nur aus Insekten. Ihre Färbung ist dem des Standplatzes angeglichen, von hell bis tief dunkelbraun.
Ist die Forelle schlau, wandert sie auf den reich gedeckten Tisch der Falkländischen Küsten, um sich so richtig voll zu fressen. Mit Krill, kleinen „Smelt“ und Krustentieren im Überfluss kann sie dann zu unfassbaren Giganten von über 10 kg heranwachsen. Gemäß der Umgebung ist ihre Färbung im Salzwasser silber bis dunkel grau und erscheint in sehr torfhaltigen Küstenstreifen auch in allen möglichen braun/ocker und rötlichen Nuancierungen.
Fische bis zu 4 Pfund weisen noch die für Salmo Trutta so typischen roten Punkte auf. Ab vier Pfund Gewicht verlieren sie diese dann.
Ein täglicher Mehrfachwechsel zwischen Süß- und Salzwasser ist bei den Meerforellen nicht ungewöhnlich. Sehr häufig tummeln sich silberne „Grönländer“ die noch nicht im „Laichgeschäft“ sind, in ganzen Schwärmen vor den Buchten.
Dem Ruf der Fortpflanzung folgend aber machen sich die Forellen im Herbst (ab März) verstärkt auf, um sich in Richtung ihrer Laichgebiete zu orientieren und sich für den perfekten Zeitpunkt bereitzuhalten. Jetzt trifft man auf die größten Fische, farblich allmählich angepasst ans Laichgewässer.