Aber eigentlich sind wir ja zum angeln hier…
Während Niedrigwassers liegen riesige Muschelbänke frei und sind bei Hochwasser fast gänzlich wieder bedeckt. All diese Gezeitenströme ziehen nur ein paar Schritte vom Trout Court entfernt als starker Sog in einem etwa sechs Meter breiten Kanal hinein beziehungsweise wieder hinaus. Der Süßwasserzulauf am Südende, der Port Sussex Fluss, führt nicht besonders viel Wasser, ist aber dennoch ein wichtiges Laichgewässer für Meerforellen. Zudem bieten die gigantischen Muschelbänke unzähligen Kleinstlebewesen Nahrung. Das Wasser sprudelt manchmal geradezu vor silbrigen Stint Schwärmen, die als leckere Nahrungsquelle wiederum ganze Schulen von Meerforellen und Mullets anziehen. Und diese wiederum, wenn man an diesem Tag Pech hat (oder Glück, wie man es nimmt), auch manch einen Delphin oder Seehund. Da das Meer bei Port Sussex bei Hochwasser die ganze Bucht bedeckt, sind die Standorte der raubenden Fische nur schwer auszumachen oder aber viel zu weit entfernt. Es ist dann wie die Suche einer Nadel im Heuhaufen. Waten ist in den meisten Arealen auf Grund von weichem Sediment nicht machbar (dran denken: nicht die Copacabana!). Bei Niedrigwasser jedoch konzentrieren sich die Fische auf den Kanal und der freudige Angler kann bei jedem Wurf eine schöne Meerforelle fangen. Die beste Zeit hierfür ist Ebbe mit beginnender Flut. Sollten die Stint Schwärme Ihre schöne Meerforelle von Ihrer brillanten Lieblingsfliege ablenken, sollten Sie sich im Vorfeld mit guten Futterfisch-Imitationen eindecken!